Immer vorwärts?
Segen und Fluch des Fortschritts
5Mose 8:7-9; Micha 4:1-4
5Mose 8:7-9: Denn der HERR, dein Gott, bringt dich in ein gutes Land, ein Land von Wasserbächen, Quellen und Gewässern, die in der Ebene und im Gebirge entspringen; 8 ein Land des Weizens und der Gerste, der Weinstöcke, Feigenbäume und Granatbäume; ein Land mit ölreichen Olivenbäumen und Honig; 9 ein Land, in dem du nicht in Armut dein Brot essen wirst, in dem es dir an nichts fehlen wird; ein Land, dessen Steine Eisen sind und aus dessen Bergen du Kupfer hauen wirst. (ELB) Fruchtbarkeit und Bodenschätze. Landwirtschaft und Bergbau. Ein Land, das aber auch entwickelt werden muss. Die Verheißung des Fortschritts. Eine biblische Wirtschaftsordnung, die sich hier andeutet, sieht also die Verwendung von Metallen, Rohstoffen, die nur bedingt recyclebar sind, grundsätzlich positiv. Ein Segen. Wenn man bedenkt, was man aus Eisen alles machen kann… Ein nicht ganz unproblematischer Gedanke. Industrialisierung, Bergbau, Metallverarbeitung, Ressourcenverbrauch, Fortschritt – all das hat, wie wir heute wissen, auch eine problematische Seite und wird daher auch kritisch gesehen. Einerseits genießen wir alle die Errungenschaften des Fortschritts, alle! – andererseits ist uns der Fortschritt fragwürdig geworden. Der Gedanke des Fortschritts ist ein biblischer. Wir gehen auf eine bessere Zukunft zu. Eine Zukunft, die Gott uns bereitet hat. Das war neu!